Die Straßen I

Letzte Aktualisierung am 25.4.2018

Cecilienstraße

Die für das Viertel namensgebende Straße wuchs mit der Zeit auf eine Länge von über 5 km, aber nur ca. 1.000 m führen nördlich am CV vorbei.
Kronprinz Friedrich Wilhelm, der älteste Sohn des letzten deutschen Kaisers Wilhelm II., heiratete 1905 Cecilie, die Tochter des Großherzogs von Mecklenburg-Schwerin. Kaiser konnte der Thronfolger nicht mehr werden, weil Wilhelm II. nach der Novemberrevolution 1918 auf den Thron verzichtete und mitsamt seiner Familie nach Holland flüchtete. Nach Cecilie wurde die Straße also schon vor dem Ersten Weltkrieg benannt, die vorher lediglich als Straße Nr. 14 ein ziemlich namenloses Dasein fristete.
Die Cecilienstraße durfte auch zu DDR-Zeiten noch einige Jahrzehnte ihren Namen behalten. Damit war dann aber am 4.12.1984 Schluß und es erfolgte die Namensänderung in Albert-Norden-Straße. Albert Norden war deutscher Journalist und Politiker der KPD und SED und 1982 gestorben.
Übrigens: Der heutige U-Bahnhof Kaulsdorf-Nord wurde zwar unter dem Namen Hellersdorfer Straße geplant, jedoch zur Eröffnung am 1. Juli 1989 nach der dort verlaufenden Albert-Norden-Straße benannt. Nach der Wiedervereinigung änderte die BVG den Namen am 2. Oktober 1991 in Kaulsdorf-Nord um.
Auf Beschluß des Berliner Senats erhielt die Albert-Norden-Straße am 31.1.1992 wieder ihren alten Namen.
An der Cecilienstr. 158-162 stand bis ca. 2007 ein elfgeschossiger Plattenbau. Nach dem Abriss wurden später auf dem Gelände Sport- und Spielplätze errichtet.

Die Cecilienstraße
Die Cecilienstraße mit Cecilienviertel (links) und Ringelnatz-Siedlung (rechts)

 

Blumberger Damm

Die Straße verlief zunächst nur zwischen Alt-Biesdorf und Cecilienstraße und trug seit dem 11. März 1937 den Namen Globsower Straße, einem Ort am Stechlinsee. Die Errichtung der Großsiedlung in Marzahn erforderte eine Verlängerung in nördlicher Richtung. Vom 1.3.1978 bis 31.1.1992 war die Straße nach dem DDR-Politiker Otto Buchwitz benannt. Danach hieß sie Blumberger Damm, nach einem Dorf im Norden von Berlin. Nur ein kleiner Teil der Straße führt am Cecilienviertel vorbei und begrenzt es im Westen.
Ungefähr an der Ecke Blumberger Damm/Cecilienstraße stand vor der Errichtung des Viertels ein Bauerngehöft mit zwei Wohnungen. In eines der Gebäude zog später ein Jugendklub ein.
An den Freiflächen am Buckower Damm, die heute vorwiegend als Parkplätze genutzt werden, wurden so genannte Mittelganghäuser vom Typ Gera hochgezogen. Diese dienten als Wohnheime und wurden zunächst mit Senioren, Arbeitern und Lehrlingen belegt.
Ende 2016 eröffnete Iris Köhler am Blumberger Damm 16 das “Soziale Kaufhaus”. Für kleines Geld “kann alles, was noch gebraucht wird”, erworben werden.

Blumberger Damm mit Mittelganghäusern vom Typ Gera
Blumberger Damm mit Mittelganghäusern vom Typ Gera

 

Zum Forsthaus

Diese Sackgasse ist in den ursprünglichen Plänen für das CV überhaupt nicht verzeichnet. Auf Google Maps beginnt sie tatsächlich als Fußweg in einem Hof und führt durch den Buckower Ring 51 und 53 hindurch an der KiTa vorbei, um gleich danach in Richtung Wuhletal abzuknicken und nach wenigen hundert Metern zu enden. Die Adresse Zum Forsthaus Nr. 1 gibt es nicht, daher beginnt die Nummerierung mit der 3. Hier residieren die Wuhlespatzen. Laut Homepage des Kindergartens werden Kinder bis zu 6 Jahren betreut. Dafür ist eine Kapazität von 195 Plätzen vorhanden.

Zum Forsthaus 3: Kindergarten "Die Wuhlespatzen"
Zum Forsthaus 3: Kindergarten “Die Wuhlespatzen”

Die Wildvogelstation vom Naturschutzbund Deutschland e. V. (NABU) hat die Adresse Zum Forsthaus 7. Die Station hilft z. B., wenn verletzte Wildvögel gefunden werden oder wenn sich Fledermäuse in der Wohnung verirrt haben. Auf der NABU-Webseite kann ein Filmchen über die Arbeit der Wildvogelstation aufgerufen werden.

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